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Das ist unser Haus

Eine der besetzten Villen in Fürth

Foto: Siegfried Imholz/Archiv Kamran Salimi CC BY-SA 3.0

Fürth: Der goldene Bagger für den OB

Siegfried Imholz über Hausbesetzungen in Fürth

Die Besetzungsbewegung in Fürth unterschied sich von der in Nürnberg in den konkreten Nahzielen und Strategien. Doch sie teilten die Kritik an Leerstand und Wohnungsnot.

Königswarterstraße

Zwei Villen in der Königswarterstraße wurden von Jugendlichen am 18. Januar 1981 für mehrere Tage be­setzt. Sie hatten sich in einer Initiative für ein selbstverwaltetes Jugendzentrum or­ga­ni­siert.

Anlass waren der geplante Abriss und der Antrag des DKP-Stadtrats Werner Riedel für den Erhalt der Häuser zu den Haushaltsberatungen 1981 in Fürth. Er hatte den Erhalt der drei Villen gefordert und enge Kontakt zu den Jugendlichen.

Geismann-Bräustübl

Ein Bündnis aus Jugendlichen, der DKP und den Grünen setzte sich für den Erhalt der Gebäude ein. Das Haus wurde am 24. Januar 1981 wieder geräumt. Der Eigentümer Werner Gemeinhardt hatte den Hausbesetzer*innen ein Ultimatum gestellt. Zuvor Allerdings hatten diese dem amtierenden Oberbürgermeister Kurt Scher­­­zer den "Goldenen Bagger" verliehen.

Die drei Villen in der Königswarterstraße konn­ten zwar vor dem Abriss gerettet werden, aber sie werden weiter privat genutzt.